LRS (Legasthenie)

Legasthenie ist eine besondere Herausforderung, aber mit dem richtigen Ansatz kann sie bewältigt werden.

Ablauf der LRS-Förderung:

Erstgespräch mit dem Kind / Jugendlichen: Vorbefunde sichten, Rahmenbedingungen, Therapieauftrag klären, Qualitative Fehleranalyse – Lehrerfragebogen, Rücksprache mit Diagnostikstelle, Sichtung der Schulhefte
Training der phonologischen Bewusstheit/Vorläuferfertigkeiten, wenn nötig
Aufbau von Regelwissen anhand von evidenzbasierten Therapiematerialien und Fördermethoden (Silbenmethode, Regelwissen nach Vokallänge, Wortbausteine)
Transfer auf Satz- und Textebene

Symptomspezifische LRS-Einzelförderung

Arbeit an der Null-Fehler-Grenze

Einsatz von evidenzbasierten Methoden und Lernmaterialien

Sichtbarmachen von kleinsten Fortschritten

Einsatz von Verstärkerplänen zur Förderung der Motivation und des Durchhaltevermögens

Negative Lernspirale durchbrechen

Zielgruppen: Kinder, Jugendliche und junge Erwachsenen

Bei einer Schwäche der phonologischen Bewusstheit: Reimen, Laute heraushören, Laute zu einem Wort zusammenfügen
Bei Problemen bei der Buchstaben-Laut-Zuordnung
Bei Problemen bei der Wortdurchgliederung – Buchstaben oder Silben werden verwechselt oder ausgelassen
Bei einer hohen Fehlerzahl bei Ansagen und Aufsätzen trotz intensiven Übens
Inkonsistentes Rechtschreibwissen (d. h. ein Wort kann in einem Text verschieden falsch geschrieben werden, dann auch wieder einmal richtig)
Sehr langsames Lesetempo
Stockendes Lesen, häufiges Verlesen, besonders bei längeren Lernwörtern
Mangelnde Sinnentnahme

Intelligenzprobleme
Psychische oder neurologische Erkrankungen
Probleme aufgrund von Hör- oder Sehbeeinträchtigung
Motorische Probleme oder Rückstände (Auslassen der Krabbelphase)
Lückenhafter Schulbesuch / mangelnde Beschulung (z.B. durch häufigen Schul- oder Lehrerwechsel)
Es gibt keine spezifischen LRS-Fehler